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Anti-Atomkraft

25 Jahre Tschernobyl

Am 26. April 1986 ereignete sich im Atomkraftwerk Tschernobyl (Ukraine) der Super-GAU (Größter Anzunehmende Unfall). Durch defekte Kühlung „brannte“ der Reaktor durch. Große Teile Europas wurden radioaktiv verseucht. Über 200.000 Menschen in der schwerst verstrahlten näheren Umgebung des Reaktors (30 km-Zone) wurden erst nach Tagen für immer aus ihrer Heimat evakuiert. Über ihr weiteres Schicksal sind kaum Daten vorhanden. 600.000 Arbeiter und Feuerwehrleute mussten unter Lebensgefahr den Reaktorblock „liquidieren“. Über 90 % von ihnen sind schwer erkrankt, 50.000 starben bereits an Krebs und anderen Folgen der Verstrahlung. Der damalige Umweltminister Wallmann (CDU) sah den radioaktiven Fallout zuerst auf einen kleinen Radius rund um Tschernobyl begrenzt. Die Bevölkerung sollte sich nicht beunruhigen. Doch bald darauf wurde schon diskutiert, ob die 1.Mai-Feierlichkeiten noch stattfinden können, Sand auf Spielplätzen wurde ausgetauscht, Salat und Gemüse untergepflügt, verstrahlte Milch vernichtet. Nur fünf Wochen nach der Katastrophe erhielt das Umweltministerium den Namenszusatz „für Reaktorsicherheit“. Unsere Böden, besonders der Waldboden, bleiben für Jahrtausende belastet. Für die Folgen des Unfalls bekamen z.B. Jagdberechtigte bis heute 238 Millionen Euro Entschädigung für die Vernichtung übermäßig strahlenverseuchtes Wildschweinfleisch. In der Ukraine und den umliegenden Ländern kommt es auch heute noch zu statistisch gehäuften Missbildungen sowie Schilddrüsenkrebs, Leukämie und andere bösartige Bluterkrankungen. Allein in Deutschland kümmern sich 900 Initiativen um Kinder aus Tschernobyl und laden sie regelmäßig zu Auslandaufenthalten ein. Die Atomtechnologie ist mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren, nicht mit dem Gebot, die Schöpfung zu bewahren und noch weniger mit dem Schutz kommender Generationen. Wer „Ja“ zu Atomkraftwerken sagt, sollte sich auch die Mitverantwortung zu Tschernobyl und Fukushima mit allen seinen Folgen vor das (innere) Auge halten. Unsere Atomkraftwerke sind mit einem unkalkulierbaren Restrisiko behaftet. Letztendlich kann ein terroristischer Überfall/Anschlag, Angriffe aus dem Computernetz oder gar der Einschlag eines Meteoriten auch bei uns eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes herbeiführen. Die Evakuierungspläne sind seit den 1980er Jahren bekannt und die Jod-Tabletten lagern in jedem Rathaus. Wer im Umkreis von 20 km um den Atommeiler von Philippsburg nicht schnell genug fliehen kann, muss innerhalb der dann militärisch abgeriegelten Todeszone verbleiben. Im Normalbetrieb wie bei „Störfällen“ geben alle Atomkraftwerke täglich radioaktive Isotope aus dem gesamten Periodensystem an die Umwelt ab. Die gesundheitlichen Folgen sind wenig erforscht oder lagern in geheimen Schubläden. Der menschliche Körper kann radioaktive Elemente nicht von normalen unterscheiden und baut diese in Knochen- oder Organgewebe ein. Je nachdem, wie lange die radioaktiven Teilchen im Gewebe strahlen (biologische Halbwertszeit), erhöht sich die Gefahr an Krebs (Leukämie) zu erkranken. Das giftigste Element aus dieser radioaktiven Familie ist „Plutonium“, bezeichnenderweise nach dem Höllenhund und Bewacher des Höllenfeuers in den altgriechischen Sagen benannt. Was passiert eigentlich in Baden-Württemberg, wenn die Kühlung im Atomkraftwerk in Philippsburg ausfällt? Im Internet findet man hierzu Broschüren der EnBW. Die eigentlichen Katastrophenschutzpläne sind nicht im Internet veröffentlicht, sie sind aber während der Dienstzeiten in den Regierungspräsidien nach Anmeldung einsehbar.

Zukunftsfähige Energieversorgung Baden-Württembergs

CDU und FDP wollen AKW-Laufzeiten bis über das Jahr 2040 hinaus. Die Betreiber der Reaktoren können nun Zusatzgewinne von ca. 100 Mrd. Euro verbuchen. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt längere Laufzeiten ab. Angesichts der verheerenden Folgen des Erdbebens in Japan im März 2011 rudert die Bundes- und Landesregierung plötzlich zurück und will die ältesten Atommeiler vom Netz nehmen. Alleindurch gezielte Einsparungen beim Stromverbrauch könnten bis 2020 sechs AKW abgeschaltet werden. Deutschland hat im ersten Quartal 2010 mit 9 Mrd. Kilowattstunden den höchsten Strom-Exportüberschuss seiner Geschichte erzielt. Dies bedeutet, dass z.B. acht AKW ohne Folgen für unsere Stromversorgung sofort stillgelegt werden könnten. Auch ohne Atomstrom gehen in Baden-Württemberg keine Lichter aus. Das Szenario „NACHHALTIGKEIT 2010/2050“ von Januar 2011 skizziert den Weg Baden-Württembergs hin zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung über den Zeitraum 2010 – 2050. Es nennt wesentliche Umstellungsstrategien (z. B. umfassender Ausbau der erneuerbaren Energien, deutlich verstärkte Effizienzsteigerung) und drängt auf unverzügliche Umsetzung. Der Verfasser Dr. Joachim Nitsch ist Energiereferent des LNV.
http://www.sauber-bleiben.de/wp-content/uploads/2011/01/2010_2050.pdf

Atomkraft als „Brückentechnologie“?

Schreiben Sie einen Protestbrief an Ihren Abgeordneten!

Atomkraft sei eine Brückentechnologie ins solare Zeitalter - damit werben Union und FDP derzeit für längere AKW-Laufzeiten. Doch viele Abgeordnete sind unsicher, ob die Wähler/innen ihnen das abnehmen.
Dies will eine neue Online-Aktion von Campact nutzen - und den Protest gegen ein Comeback der Atomkraft in die Bundestagswahlkreise der Abgeordneten von CDU/CSU und FDP tragen. Denn durch das rasante Wachstum der Erneuerbaren Energien können wir sogar viel schneller aussteigen als bisher vorgesehen.
Schicke doch auch Du eine Protest-Mail an die Abgeordneten bei Dir vor Ort:
http://www.campact.de/atom2/wk1/wkmail

AKW-Gefährdungsatlas der Deutschen Umweltstiftung

Drei von vier Bundesbürgern sind unmittelbar gefährdet

Eine Arbeitsgruppe der Umweltstiftung ermittelte die Bevölkerungszahlen in den Gefährdungsregionen der aktuell in Betrieb befindlichen deutschen Kernkraftwerke und hat sie in einem Gefährdungsatlas zusammengefasst. Berücksichtigt wurde dabei die Wohnbevölkerung in einem Umkreis von jeweils 150 km. Dieser AKW-Gefährdungsatlas mit Erläuterungen kann gegen eine Spende als Karte im Format DIN A1 angefordert werden. Die Zusendung folgt nach einer Überweisung in der von Ihnen gewählten Höhe (ab 3,-- Euro) an das Spendenkonto: Nr. 20.024.444, Bank: Sparkasse Germersheim-Kandel, BLZ: 54851440, Verwendungszweck: „Gefährdungsatlas“ sowie Name und Postanschrift.

Forsa-Umfrage: Große Zustimmung in allen Bundesländern zu Erneuerbaren Energien

Bevölkerung erwartet mehr Engagement der Landes- und Kommunalpolitiker

Berlin, 09.02.2010 “ Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland spricht sich für einen starken Ausbau der Erneuerbaren Energien aus. Die jährliche Forsa-Umfrage zur Akzeptanz Erneuerbarer Energien belegt erstmals repräsentativ für jedes einzelne Bundesland die hohe gesellschaftliche Zustimmung zu regenerativer Energieerzeugung. Demnach wünschen sich insbesondere die Menschen in Süddeutschland mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen in ihrer Region. Mehrheitlich erwarten die Befragten ein stärkeres Engagement ihrer Landes- und Kommunalpolitiker in Bezug auf Erneuerbare Energien...

Atomkraft NEIN DANKE!

Nachfolgend finden Sie Studien zum Thema Atomkraftwerke, herausgegeben vom oder erstellt für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Eine Zusammenfassung finden Sie hier.

Das Thema "Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen und erneuerbaren Strombereitstellung" wurde vom Öko-Institut e.V. in einem Arbeitspapier zusammengefasst.

 

   

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